To Friday, 4. February 2022 - 12:00
Sinti sind bereits seit über 600 Jahren im deutschsprachigen Raum heimisch. Oder anders ausgedrückt: Sinti waren bereits über 450 Jahre vor der Gründung des Deutschen Kaiserreichs in deutschen Gebieten zu Hause. Und trotzdem wurden und werden sie teilweise immer noch als Fremde wahrgenommen. Die Ausstellung „Der Weg der Sinti und Roma“ zeigt die Geschichte der Minderheit seit ihrer Migration nach Europa und Deutschland. Sie thematisiert die Wirkung von Bildern und Zuschreibungen gegen Sinti und Roma vom 16. bis zum 20. Jahrhundert, die Verfolgungen und Diskriminierungen bis zum Völkermord während des Nationalsozialismus, die Kontinuitäten der Bilder bis 1980 und nicht zuletzt den Kampf gegen den Antiziganismus durch die Selbstorganisationen der deutschen Sinti und Roma nach 1980. Dabei werden auch die Erfolge der Bürgerrechtsarbeit dargestellt, wie Mahnmale in Hessen, die zentrale Gedenkstätte in Berlin und auch die sich verändernde Einstellung von Teilen der Politik zu Sinti und Roma. Dargestellt wird aber auch die massive Ablehnung durch einen Teil der bundesrepublikanischen Bevölkerung.
Aufgrund der aktuellen Pandemielage gilt für die Besucherinnen und Besucher der Ausstellung die 3G-Regel. Darüber hinaus sind die geltenden Hygiene- und Abstandsregeln zu beachten.
Der Zugang zur Ausstellung erfolgt über den Haupteingang des Rathauses.
Öffnungszeiten:
Montag | 8 Uhr bis 12 Uhr |
Mittwoch | 8 Uhr bis 12 Uhr und 15 bis 18 Uhr |
Donnerstag | 8 Uhr bis 12 Uhr |
Freitag | 7 Uhr bis 12 Uhr |
Veranstalter: Arbeitskreis Kindheit und Jugend im Nationalsozialismus, Sozial- und Jugendamt der Stadt Schwalbach am Taunus mit Jugendbildungswerk und Stadtbücherei, Stadtarchiv, Kulturkreis Schwalbach am Taunus GmbH, Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit im Main-Taunus-Kreis, Albert-Einstein-Schule, Friedrich-Ebert-Schule, evangelische und katholische Kirchengemeinden